Nichtkonventionelle Lebensformen: Entstehung, Entwicklung, Konsequenzen (Fragen der Gesellschaft) (German Edition)

Type
Book
Authors
ISBN 10
381001950X 
ISBN 13
9783810019509 
Category
Studien / Queer-Studies  [ Browse Items ]
Publication Year
1998 
Publisher
Pages
232 
Subject
Nichtkonventionelle Lebensformen 
Description
Jeder zweite Deutsche im Alter zwischen 25 und 54 Jahren lebte 1996 in einer Lebensform, die strukturell als Kernfamilie, d. h. Haushaltsgemeinschaft eines Ehepaars mit mindestens einem Kind, bezeichnet werden kann. Aber es ist nicht zu übersehen, dass die Zahl derer wächst, die niemals in ihrem Leben eine Kernfamilie gründen und dass sich die Dauer im Lebensverlauf verkürzt, die die Menschen in einer Kernfamilie verbringen. Dieser Rückgang von Prävalenz und Permanenz kernfamilialer Phasen im Lebensverlauf ist unmittelbare Folge sinkender Heiratsneigung, zunehmender Verbreitung dauerhafter Kinderlosigkeit, steigenden Heiratsalters, kürzer werdender Reproduktionsperiode und steigender Scheidungshäufigkeit. Im Zuge dieser Entwicklung haben Alternativen zur und Variationen der Kernfamilie im Lebensverlauf eine größere Verbreitung und einen Bedeutungszuwachs erfahren. Solche Lebensformen jenseits der Kernfamilie werden häufig als alternative oder als nichtkonventionelle Lebensformen bezeichnet. Um welche Lebensformen es sich dabei im Einzelnen handelt und wodurch sie gekennzeichnet sind, bleibt jedoch regelmäßig unklar oder obliegt allein der Einschätzung des Betrachters. Alle Lebensformen jenseits der traditionellen Kernfamilie alsnichtkonventionellzu bezeichnen, ist für eine systematische Betrachtung jedoch ungeeignet. Am Beginn dieses Beitrags steht daher eine kurze Analyse gesellschaftlicher Prozesse, die zur Differenzierung von Lebensformen in konventionelle und nichtkonventionelle beitragen und eine breitere Diskussion von Kriterien, die Grundlage einer systematisierenden Betrachtung sein können. Im zweiten Teil des Beitrags werden ausgewählte nichtkonventionelle Lebensformen in Deutschland analysiert und, soweit dies die oftmals nur spärlich vorhandenen Daten zulassen, empirisch hinsichtlich ihrer Verbreitung und ihrer jüngsten Entwicklungen untersucht. 
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