Frauen, Geschichte, Lesben, Homosexualität, Gesetz 

Modernes Antiquariat.- Geschichte. Hacker, Hanna. Frauen und Freundinnen. Studien zur weibl. Homosexualität am Beispiel Österreich 1870 - 1938. Weinheim/Basel, Beltz, 1987. 21 cm. 320 S. Original Broschur. Bibliotheksschild auf V-Deckel. Bibliotheksrückenschild. Vorder- u. Rückendeckel leicht angestaubt. Bibliotheksexemplar mit den übl. Bibliotheksstempeln u. Einträgen, teils durchgestrichen. Innen sauberer, guter Zustand. Ergebnisse der Frauenforschung ; Bd. 12. Aus dem Inhalt: Mediziner des 19. Jahrhunderts definieren die Vermessenheit der weiblichen Konträrsexuellen - eine Figur zwischen den Geschlechtern, die Frauen begehrt und am ewig Weiblichen irre werden lässt. Sie bewegt sich in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg in den Räumen lesbischer Kollektivität, aufs Neue einem behandelnden Zugriff unterworfen. Der Analyse dieses Diskurses parallelisiert die Autorin eigene Annäherungen an die realen Bindungen zwischen Frauen, an traditionale Frauenfreundschaften und erste Spuren eines weiblich-homosexuellen Selbstbewusstseins und dechiffriert die subversiven Symbole einer lesbischen Kultur an den Bruchstellen von Unauffälligkeit und Skandal, Mächtigkeit und Marginalität. Die für den deutschsprachigen Raum bislang einzige umfassende Studie zur Geschichte von Frauenfreundschaften und weiblicher Homosexualität stellt Fragen nachdem Geschlecher4verhältnis, den Barrieren zwischen Frauen und den Sehnsüchten von Freundinnen und präsentiert so ein Mosaik aus vergessenen Träumen und Wirklichkeiten: ein noch unbekanntes Österreich des Fin-de-siècle, andere Seiten des Roten Wien der Zwanziger Jahre. Innen tadellos erhalten.